neunerhaus blickt auf viele gelungene Projekte und neue Angebote zurück: u.a. Housing First, die neunerimmo, der Peer Campus.
Doch wenn gesellschaftliche Ziele einer (Non Profit) Organisation im Zentrum stehen, dann genügt es nicht alleine als Organisation erfolgreich zu sein. Dann müssen viele unterschiedliche Akteuren zusammenarbeiten, um die gesellschaftsdienliche Vision zu erreichen.
Gemeinsam mit Anita Lung und Oliver Schrader hat neunerhaus im vergangenen Jahr genau an dieser Fragestellung gearbeitet:
- Wie können wir gezielt systemisch wirksam werden?
- Wie können wir über die eigene Organisation hinaus zu guten gesellschaftlichen Entwicklungen beitragen? Wie etwa, dass ein menschenwürdiges Leben für alle möglich wird.
Dazu brauchte es zunächst eine Begrenzung auf fassbare, aber wesentliche Teilaspekte dieses großen Ziels (z.B. Zugang zu Gesundheitsleistungen für Menschen ohne Krankenversicherung). Dazu arbeiteten neunerhaus und wir unter anderem an der Frage: Wer müsste anders denken und handeln damit unsere Vision wirklich werden kann?
Wir schlossen mit einer Beschreibung des für diese spezielle Frage relevanten Akteur:innenfeldes an: z.B. andere Sozialorganisationen, Krankenkassen, Krankenhausträger, Fonds Soziales Wien, Gesundheitsministerium …. Anschließend suchte neunerhaus mit diesen Akteuren das Gespräch, um herauszufinden, bei wem ihre Vision auf Resonanz stoßen würde und welche möglichen gemeinsamen Strategien und Impulse sich daraus ergeben könnten.
Aus dieser Erkundung wurde einerseits ein Neuentwurf der neunerhaus-Strategie, aber andererseits auch eine Reformulierung der Vision – beides erzeugte sowohl bei Mitarbeiter:innen als auch bei relevanten Stakeholdern viel positive Energie.
Die an die Vision anknüpfenden Gespräche führten zu neuen Einsichten über mögliche Verbündete und Strategien. Eine positive Dynamik konnte mehrfach in der Organisation in Gang gesetzt werden, beispielhaft nachzeichnen lassen sich weiterführende Impulse bei einem Angebot der Ausbildung (ehemals) wohnungs- und obdachloser Menschen zu Peers und Mitarbeiter:innen in der Wohnungslosenhilfe.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass solche Ambitionen auch große Herausforderungen mit sich bringen, nicht zuletzt an die Leistungsfähigkeit der Organisation. Auch dafür mussten in der Strategie stimmige Antworten gefunden werden ….
Am 11. Mai 2023 stellten wir das Strategie-Projekt und die sich daraus ergebenden Ansätze gemeinsam mit neunerhaus-Geschäftsführerin Elisabeth Hammer vor.